DIE LINKE. Lübeck: Innenstadt muss neu gedacht werden

Die Schließung des Karstadt-Kaufhauses in Lübeck kam nicht unerwartet und doch ist es für alle Beteiligten ein Schock. Unser Mitgefühl gilt vor allem den Beschäftigten, die mit einem guten Sozialplan schnellstmöglich neue Arbeitsplätze und Abfindungen erhalten müssen. Die Stadt muss dabei unterstützen.

Diese Entscheidung hat aber nicht nur Auswirkungen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nun um ihre Jobs bangen müssen, sondern auch auf die gesamte Innenstadt.

DIE LINKE. Lübeck ist besorgt über den zunehmenden Leerstand von Geschäftsflächen in der Lübecker Innenstadt. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Attraktivität und Lebensqualität der Stadt, sondern auch auf die wirtschaftliche Situation der Menschen vor Ort.

"Wir müssen die Innenstadt neu denken. Die Lübecker Innenstadt muss ein Aufenthaltsort werden, der Menschen zum Verweilen einlädt. Das Kaufverhalten hat sich zunehmend geändert und wird sich weiter ins Internet verlegen. Wir sollten nicht an alten Konzepten festhalten, wenn diese nicht zukunftsfähig sind,“ erklärt Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende der Linken. Lübeck und Spitzendkandidatin zur Kommunalwahl.

DIE LINKE. Lübeck erneuert ihre Forderung nach einer konsequent autofreien Innenstadt, einer besseren ÖPNV-Anbindung und umfassenden Maßnahmen für die Innenstadt.

“Dass die Innenstädte leer stehen, liegt nicht an mangelndem Parkraum. Die Anforderungen an eine Innenstadt haben sich stark gewandelt. Sie ist heute ein Ort, um dort Freunde zu treffen, essen zu gehen und eine gute Zeit zu haben. Der Handel findet im Internet statt. Deshalb müssen die Parkflächen in bester Lage direkt am Wasser zu hochwertigen Aufenthaltsorten umgewandelt werden,” so Inko Jürrens, baupolitischer Sprecher der Linksfraktion, “belebte Innenstädte bieten Jobs und Umsatz, dafür müssen wir bereit sein, den nächsten Schritt in die Zukunft zu tun!“