DIE LINKE. Lübeck beantragt einen Museumssonntag

DIE LINKE wird in der kommenden Bürgerschaft einen Museumssonntag beantragen. Der Museumssonntag soll an jedem letzten Sonntag im Monat stattfinden und freien Eintritt in die Lübecker Museen gewähren. Der Museumssonntag wird in vielen Städten praktiziert, unter anderem in Berlin, Potsdam, München oder Dresden. Unter dem Motto "Kultur für alle" sollen alle Lübecker:innen kostenfrei ins Museum können.

 

„Museen sind Orte des Wissens, der Kunst und der Bildung. Wir wollen damit auch Menschen ins Museum locken, die bisher noch keine Besucher:innen waren. Museen müssen offene und zugängliche Orte werden. Dass dieses Konzept funktioniert, zeigen Ergebnisse in den anderen Städten. Ist der Eintritt frei, geht man viel eher mal hin“, erklärt Katjana Zunft, Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl und Fraktionsvorsitzende der Lübecker Linken.

DIE LINKE Lübeck hatte schon in der Vergangenheit immer wieder versucht, den Zugang zu Museen zu erleichtern. Zuletzt hatten sie beantragt, Kinder und Jugendliche kostenfrei ins Museum zu lassen, aber alle Anträge wurden von der Rathausmehrheit abgelehnt.

„Die Linksfraktion wird beim Thema Zugang zu Museen nicht lockerlassen,“ sagt Katjana Zunft, „es ist wichtig, dass Museen ein selbstverständlicher Teil der Freizeitgestaltung werden. Nur so können wir auch in Zukunft Besucher:innen gewinnen. In der Debatte um das Buddenbrookhaus wurde immer wieder gesagt, wenn man den Keller nicht ausbaut, wäre viel mehr Geld für Soziales vorhanden. Ich nehme die Befürworter:innen des Baustopps beim Wort und erwarte diesmal eine Zustimmung. Was nützen uns die besten Museen, wenn keiner mehr kommt? Wir müssen die Museen öffnen und zu Orten der Begegnung machen“, so Zunft weiter.

In Berlin zeigt der Museumssonntag Wirkung, es kommen bis zu 75% Einwohner:innen in die sonst von Tourist:innen dominierten Häuser und 40% davon sind unter 40 Jahre. Berlin zieht positive Bilanz.

„Das können wir in Lübeck auch schaffen,“ ist sich Zunft sicher.