DIE LINKE. Lübeck: 08.03.2023 Gleichberechtigung statt Blumen

DIE LINKE Lübeck verteilt dieses Jahr keine Blumen. Stattdessen gibt es eine Infoaktion mit Forderungen für eine gleichberechtigte Gesellschaft.

„In den letzten 100 Jahren hat sich nicht viel geändert, Frauen* verdienen nach wie vor weniger als Männer, arbeiten in systemrelevanten Berufen für geringe Löhne, leisten privat den größten Teil der Care- und Pflegearbeit und sind zudem häufiger von häuslicher Gewalt bedroht. Nicht erst seit Corona und nun mit der Inflation leben Frauen* mehr als Männer am Limit und an der Belastungsgrenze!“, erklärt Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl.

DIE LINKE. Lübeck benennt einige der wichtigsten Forderungen zum Frauentag:

  1. Aufwertung von Berufen mit überwiegend weiblichen Fachkräften, wie zum Beispiel: Soziales, Pflege, Einzelhandel und Gastronomie
  2. Gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit
  3. Bedarfsgerechte Betreuungsangebote für Kinder & Jugendliche
  4. Entlastung für Alleinerziehende, zum Beispiel durch ein gerechtes Steuersystem und bessere Betreuungsentlastung
  5. Gendergerechte Stadtplanung, Abbau von Angsträumen, familiengerechte Lebensräume
  6. Höherer Rentenausgleich für Care-Arbeit bei familienbedingter Teilzeitarbeit
  7. Die strukturelle Benachteiligung von Frauen ist ein dauerhafter Verstoß gegen das Grundgesetz und muss endlich beendet werden.

„Dass was Frauen alles Leisten, muss mehr Gesellschaftliche Anerkennung bekommen. Daher setzten wir uns weiter dafür ein, dass der 8. März ein Feiertag wird. Bundesländer, wie Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sind schon dabei. Schleswig-Holstein sollte bald folgen“, ergänzt Katjana Zunft.