“In der Damaschkestraße treten die massiven Probleme auf dem Lübecker Wohnungsmarkt unverblümt zutage”, so Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende der Linken, “Immobilienhaie wie Vonovia interessieren sich nur für Profit und lassen Wohnungen auf Kosten der Menschen, die dort wohnen, bis zum Geht nichtmehr verkommen. Gleichzeitig ist die Leerstandsquote in Lübeck so niedrig, dass es keinerlei Ausweichmöglichkeit gibt.”
Ein gesunder Wohnungsmarkt hat eine Leerstandsquote von 3-5%, damit Umzüge überhaupt möglich sind. In Lübeck lagen sie 2020 bei 0,8, damit hat Lübeck per Definition eine Wohnungsnot. Die LINKE kritisiert in Anbetracht dieser Schieflage die Bodenpolitik von CDU und SPD scharf.
“Am Steinrader Damm zum Beispiel haben CDU und SPD sich dafür entscheiden, Einfamilienhäuser zu errichten. Dass angesichts der wenigen für Neubau geeigneten Flächen nicht ein modernes, mischgenutztes, attraktives Quartier mit Geschosswohnungsbau geplant worden ist, ist ein Skandal“, so Sascha Luetkens, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linken, „den Preis dafür zahlen die vielen Lübecker*innen, die wie die Anwohner*innen der Damaschkestraße dem Tun und Lassen der Wohnungskonzerne ausgeliefert sind.”
Die LINKE Lübeck fordert zudem seit langem das Ausschöpfen von Nachverdichtungspotenzialen im bebauten innerstädtischen Bereich, etwa durch die Aufstellung von einfachen Bebauungsplänen, die die die zulässige Geschosszahl erhöhen. “Es gibt noch viel Luft nach oben”, so Inko Jürrens, baupolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE“, im Hier und Jetzt sind wir aber in Gedanken bei den Mieter*innen der Damaschkestraße 13-17a und fordern Vonovia mit Nachdruck dazu auf, seine Aufgabe bei der Vermittlung von Alternativen nachzukommen”.
DIE LINKE Lübeck mahnt seit Jahren die Wohnungsnot in Lübeck endlich ernst zu nehmen. Es muss ein konsequentes Umdenken stattfinden. Der Traum vom Einfamilienhaus ist nicht mehr zeitgemäß.
„Wir können den knappen Boden nicht Wenigen zu Verfügung stellen, während Viele kein Dach über dem Kopf haben. Die Zeitenwende muss auch beim Bauen endlich in den Köpfen der Politik ankommen", resümiert DIE LINKE Lübeck.