„Ich mache mir Sorgen über die Arbeitsbedingungen und die Gehälter der Mitarbeiter*innen nach einer möglichen Übernahme der Klink vom UKSH. Ich erinnere an das Outsourcen des nichtmedizinischen Personal im UKSH. Solche Maßnahmen befürchte ich jetzt auch für das Marien-Krankenhaus. Es kann auch nicht sein, dass es in Lübeck nur noch eine Geburtsklinik gibt. Da haben die zukünftigen Eltern keine Wahl mehr“, sagt Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende der Lübecker Linken.
„Bei dem Deal um das Marien-Krankenhaus geht es natürlich auch um Geld. Um die Beschäftigten und die Patienten geht es meist nur zweitrangig. DIE LINKE kämpft um eine Krankenversorgung ohne Profitinteressen. Krankenhäuser müssen gemeinnützig arbeiten. Sie dürfen keine Profitcenter werden“, erklärt Andreas Müller, Vorsitzender der Lübecker Linken.
Große Sorgen macht sich DIE LINKE auch um die Geburtsstation des Marienkrankenhauses.
"Diese muss erhalten bleiben, nachdem immer mehr Geburtskliniken in Schleswig-Holstein schließen, haben die Gebärenden immer weniger Auswahlmöglichkeiten, das ist eine sehr negative Entwicklung und schränkt die Rechte auf freie Klinikwahl immer mehr ein. Das Marienkrankenhaus hat einen hervorragenden Ruf bei für Geburten und Frauenmedizin, diese Expertise darf nicht verloren gehen“, sagt Katjana Zunft.
DIE LINKE. Lübeck wird sich an Protestaktionen der Belegschaft beteiligen, zum Beispiel gleich am heutigen Abend um 18:30 Uhr, vor dem Marien-Krankenhaus.