DIE LINKE: Busfahren muss bezahlbar und ökologisch sein

DIE LINKE lehnt den Vorschlag der Verwaltung nach einem E-Luftlinientarif für den ÖPNV in Lübeck ab.

Bei diesem Tarif, der sich nach der Entfernung richten würde, würden man gerade die ÖPNV-Nutzer*innen die man mit dem Wegfall der dritten Preisstufe entlasten wollte, wieder mit den höchsten Preisen belasten. Lübecker*innen die in Moisling, Travemünde oder Kücknitz wohnen, müssten wieder mit höheren Preisen rechnen.

„Die Stadt möchte es sich mit einem Entfernungstarif leichtmachen. So wäre zwar eine Preis-Leistungs-Gerechtigkeit hergestellt, aber keine soziale Gerechtigkeit“, erklärt Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende der Lübecker Linken.

Lübeck gerät immer wieder in die Schlagzeilen, weil die Stadt die teuersten Tarife Bundesweit hat. Die Bürgerschaft wollte das ändern, und hat die dritte Preisstufe abgeschafft. Dieser Beschluss wurde durch die Verwaltungsvorlage ad absurdum geführt, stellt DIE LINKE fest.

"Wir wollen, dass niemand aus finanziellen Gründen auf den ÖPNV verzichten muss, egal wo die Bürger*innen in Lübeck wohnen und gerade in den entlegenen Stadtteilen leben mehr finanzschwache Menschen. Die wären dann weiter benachteiligt“, erklärt Sascha Luetkens, stellv. Fraktionsvorsitzender.

DIE LINKE hält weiter an einem Umlage finanzierten ÖPNV fest, der solidarisch von allen Bürger*innen bezahlt wird und von jedem genutzt werden kann. Dieses ist ein Weg in die Zukunft der Verkehrswende.